Lottomania USA
Zocken ...? Okay, dann aber richtig! 
Man ahnt gar nicht, wieviele unterschiedliche Lottosysteme – mal gut, mal schlecht – in Europa und dem Rest der Welt angeboten werden. Vor zwanzig, dreißig Jahren waren die Unterschiede noch deutlicher. Inzwischen haben (leider) zahllose Nationen das einst in Deutschland entwickelte 6 aus 49 übernommen.
Nicht, weil es den Spielern die effektivste Gewinnmöglichkeit bietet (das ist dem Staat / Veranstalter ziemlich schnuppe), sondern weil Vater Staat hier mit einer satten 50%igen Gewinnbeteiligung Woche für Woche den besten Gewinn durch die teilweise süchtigen Spieler erwirtschaftet.
6 aus 49 macht nach außen hin und oberflächlich betrachtet einen gewinnträchtigen Eindruck und wurde deshalb von den Spielern gut angenommen. Das deutlich bessere 6 aus 45 hinkte einst dem Publikumsliebling 6 aus 49 hinterher. Und niemand jammerte, als es schließlich abgeschafft wurde. So sind wir Menschen eben. Die Blender hatten es schon immer leicht mit uns...




Deutschland liebstes Lottokind:
6 aus 49 – die erste Lotterie für Jackpot-Verrückte
Das Spiel 6 aus 49 verspricht das ganz große Lottoglück. In den guten alten Zeiten – auch heute noch in Österreich – tippte man 6 aus 45 Zahlen. Denn sechs Richtige aus 45 Zahlen zu erwischen, ist leichter, als sechs Richtige aus 49 Zahlen zu treffen. Logisch. Aber wussten Sie, dass vier Zahlen weniger in der Trommel die Gewinnchancen der Spieler fast verdoppeln?
Der Haken an diesem System: 6 aus 45 gibt optisch nicht viel her, weil ständig sechs richtige Treffer erzielt werden und sich dadurch kein beeindruckend aufgeblähter Jackpot ergibt. Und den will das Volk. Je dicker um so besser. Dass ein Mega-Jackpot aber nur entsteht, weil die Gewinnchancen immens winzig sind und es eben deshalb wochenlang kein einziger Tipper schafft, alle notwendigen Zahlen richtig anzukreuzen, das ahnen die wenigsten. Und so wurde das gewinnintensive Spiel 6 aus 45 (mit der realen Chance von 1 zu 8 Millionen auf einen 'Sechser' ) in Deutschland eingemottet. 6 aus 49 (mit der Mini-Chance von 1 zu 140 Millionen auf den Jackpot – bei nur 80 Mill. Einwohnern!) war ab nun Deutschlands liebstes Lottokind.

Werfen wir mal einen neidischen Blick nach Österreich:
Dort entfallen beim Spiel 6 aus 45 mit sechs Richtigen (ohne Zusatzzahl oder Superzahl) sogar satte 40% der gesamten Auszahlungssumme auf diesen ersten Rang! Damit gewinnt man dort mit einem 'Sechser' im Durchschnitt 1.748.907,28 Euro. In Deutschland bringen sechs Richtige – mit einer wesentlich kleineren Gewinnchance – durchschnittlich nur 574.600.-, also nur ein Drittel!

Im Klartext: deutlich kleineren Chancen, um überhaupt einen Sechser zu erwischen. Und so es dann doch einmal gelingt, gibt es nur etwa ein Drtittel von dem, was die Österreicher an ihre Hauptgewinmner auszahlen. Auch bei 'nur' 5 Richtigen mit Zusatzzahl gewinnen die Österreicher im Mittel satte 40.000.- Euro (in Deutschland, beim 'geliebten 6 aus 49', sind es nur 10.000 !). Trotzdem bevorzugen die meisten Tipper die Grusel-Variante 6 aus 49. Und keiner wehrt sich. Im Gegenteil. 'Damals' wurde in Deutschland das System 6 aus 45 so stiefmütterlich behandelt und gespielt, dass die Lottogesellschaften das Spiel einmotteten.

Am besten Sie stellen sich Ihre Chance auf den Jackpot so vor: Deutschland und Frankreich haben zusammen etwa 140 Millionen Einwohner. Sieben von ihnen tragen am kommenden Samstag einen kleinen runden Aufkleber auf der Stirn. Sie müssen jetzt bei mir für einen Euro einen Zettel kaufen und auf diesen schreiben, wo sich die sieben Leute dann aufhalten werden oder wie sie heißen. Wenn Sie das schaffen gewinnen Sie – na, wir wollen nicht kleinlich sein – 45 Millionen Euro.

Machen wir den Deal ...? Oder sind wir uns darüber einig, dass man es anders angehen muss, um tatsächlich im Lotto zu gewinnen?



 

Welches Land bietet die besten Chancen, um Lottomillionär zu werden?

 

 




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